Hallo liebe Herzchen...
Mittwoch ist Pffft...and the City Tag.
Heute sind wir bei der dritten Folge der Serie „Sex an the City“.
Carrie
fährt zu Freunden nach Long Island, die ein Haus am Meer haben. Als sie morgens
aufsteht, begegnet ihr der Ehemann nackt.
Als seine Frau davon erfährt, ist der Kurzurlaub sofort
beendet. Als sie ihren Freundinnen von diesem unglücklichen Zwischenfall
berichtet, möchte Samantha Genaueres zum Anblick wissen. In diesem Moment kommt
der Kellner mit der Pfeffer Mühle.
Ja, liebe Herzchen… „wir bekommen alle längst nicht genug
frischen Pfeffer“.
Die Vier werden sich einig, dass Singles der Feind
verheirateter Frauen sind.
Carrie fragt sich:
Gibt es einen versteckten kalten Krieg
zwischen Verheirateten und Singles?
Ich sage euch: Ja!
Ich war selber in meinem Leben fünf ganze Jahre
alleinerziehender Single, aus vollster Überzeugung und ja, freiwillig.
So schnell, wie ich aus der werten Gesellschaft der Verheirateten
und fest liierten ausgeschlossen wurde, konnte ich gar nicht erklären, dass ich
an keinem dieser braven Ehemänner interessiert war. Davon mal abgesehen, dass
genauso schnell zufällige Begegnungen und verbotene Angebote einiger der besagten
braven Ehemänner folgten. Was die Sache wahrscheinlich nicht verbesserte.
Es liegt wohl in der Natur von Ehefrauen, den Singlefrauen
die Schuld zu geben und nicht dem Ehemann. Schließlich müssen sie ja mit ihrem Prachtstück weiter zusammenleben und deshalb tun sie so als wäre die
böse Singlefrau das männerjagende Miststück.
Ich gebe zu, als ich einige Jahre Single war, gab es schon
einige Tage, an denen ich die Verheirateten beneidete. Gemütliches
zusammensitzen unterm Weihnachtsbaum bei Wein und Kerzenschein, statt zum
hundertsten Mal „Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück“. Aber ich beneidete sie niemals genug,
als dass ich mir einen verheirateten Problemfall freiwillig an die Backe gebunden
hätte.
Nun bin ich seit 17 Jahren auf der anderen Seite. (17 Jahre, ist das zu fassen?)
Glücklich
verheiratet, aber tief in mir drin, da wohnt sie noch, die Singlefrau. Die
machen kann, was sie will, niemanden fragen muss, sich nicht absprechen muss.
Wo schlechte Laune, statt Schokolade zum Frühstück, nicht zu Ehekrisen führt.
Ein Leben, so wild und frei, voller Glitzer, Partys und toller Abenteuer. Bis
man es eben satt hat.
Und plötzlich komme ich nicht umhin zu erkennen:
Egal auf
welcher Seite wir stehen. Wir beneiden den anderen immer um das, was er hat.
Wir sind keine Feinde. Wir sind im Grunde gleich, aber aus irgendeinem unerfindlichen
Grund, sind wir auf der „falschen“ Seite gelandet.
Da hilft nur, Regel Nummer eins meiner Beziehungsberatung anzuwenden:
Bewahre dir immer ein wenig von deinem Singleselbst. Nutze, oder schaffe dir Freiräume, in denen dein Single-Ich leben kann.
Den Singles sei gesagt: Ich kann wirklich und ehrlich
behaupten, dass nicht alle Idealvorstellungen von Eheleben, Weihnachtsbaum und
Friede, Freude Eierkuchen, der Realität entsprechen. Es gibt durchaus zuweilen auch
Szenen unter dem Weihnachtsbaum, die euch glücklicherweise erspart bleiben und
nicht jeder Sonntag ist pures Eheglück aber dennoch lohnt es sich, eine
Beziehung anzustreben und weiter an die Liebe des Lebens zu glauben.
Denn, wenn du ihn dann gefunden hast und nach einem Ausflug
in dein altes Singleleben, nach einer durchgerockten Nacht im Taxi nach Hause
sitzt, dann wirst du froh sein, dass du weißt, wer zuhause auf dich wartet. Du wirst froh sein, dass du niemanden mehr finden musst, sondern schon gefunden
hast.
Du hast zwar inzwischen erkannt, dass es den Traumprinzen wahrscheinlich
wirklich nur im Traum gibt und ansonsten jeder Prinz auch seine Macken
mitbringt, aber du kannst dich in deine Kuschelecke einrollen und einfach alles
haben.
Das Eheglück und ein bisschen Singleleben.
Bis dahin sollten wir uns nicht bekriegen, sondern einfach
immer wieder mit Neuigkeiten und Geschichten, von der anderen Seite füttern und uns inspirieren. Wir brauchen uns.
Die Singles brauchen die Eheleute, damit sie
wissen: Ja, es gibt die andere Seite und die Verheirateten brauchen die Singles
damit sie erinnert werden: Irgendwann waren wir auch mal so. Denn, glaubt ja
nicht, dass das Finden das Ende der Ende Geschichte ist, wie im Disneyfilm. Danach
geht die angestrengte Suche nach: „Wer war ich nochmal, ehe ich ihn kannte?“,
los.
In diesem Sinne
Eure
Ella Rhode
(Buchautorin, Bloggerin, Love-Coach,ist sich ganz sicher,
dass Single sein der natürlichere Lebenszustand ist, schließlich werden wir als
Singles geboren, Düsseldorf ist mein New-York und Kaarst mein Greenwich-Village
mit einem Schreibfenster zum Park)
Mehr zu Thema Männer, Frauen und warum ein bisschen Singlegefühl der Beziehung manchmal gut tut, im Buch: Frauenwaffen von A bis Z. Mit weiblichem Charme ins Beziehungsglück.
Als Ebook: https://www.amazon.de/dp/B07BKQDTP6/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1521542311&sr=8-4&keywords=frauenwaffen+von+a+bis+z
Als Print: Link folgt in Kürze
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